Ich arbeite nach den Richtlinien des DAV (Deutscher Astrologenverband), von dem ein Leitfaden (Gelöbnis) herausgegeben wird, der die ethischen Richtlinien einer astrologischen Beratung definiert. Die Eckpunkte darin sind:


- das Herausstellen des freien Willen und die Aufklärung über "Aberglauben" und falsche Erwartungen
- der Verzicht auf "Prophetie" um des Effektes Willen
- Unterlassen von moralisierenden und Angst machenden Aussagen
- Bewahrung von Schweigen über die in der Beratung gewonnenen Erkenntnisse
- Keine Bewertung von Daten Dritter

Der Klient hat berechtigterweise den Wunsch, in einer astrologischen Beratung auch das Thema Zukunft ansprechen zu können. Tatsächlich sind unsere Erwartungen und Ängste bezüglich der Zukunft ein ganz wesentlicher Anteil unseres Wohlergehens und wir möchten wissen, was auf uns zukommt. Man muss allerdings deutlich sagen: Ein großer Teil unserer Erwartungen sind sich "selbst erfüllende Prophezeiungen". Wenn wir etwa daran glauben, dass wir erfolglos sind, dann werden wir es höchstwahrscheinlich auch sein.


Um zu vermeiden, diese Prophezeiungen, seien sie positiv oder negativ unbewusst zu bestätigen, gibt der Astrologe keine Ratschläge ab, was in Zukunft zu tun sei. Er würde damit dem Klienten die Verantwortung über sein Handeln abnehmen. Es geht vielmehr darum, Handlungsalternativen aufzuzeigen und aus der IST-Situation (welche Anlagen aus dem Horoskop sind verwirklicht) auf das Entwicklungspotential (welche Aufgaben stehen aus dem Weiterlauf der Sterne, den Tranisten und Progressionen für die Zukunft an) zu schließen.