Die Kopplungen

 

In diesem Seminar geht es um eine soziologische Fundierung der Astrologie vor einem systemtheoretischen Hintergrund. Die systemische Arbeit hat die soziale Arbeit in den letzten 30 Jahren stark verändert. Anstatt des Individuums rücken seine Bezugsgruppen in den Vordergrund und deren Vernetzungen.

 

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Systemen, psychische und soziale. So wie die Gesellschaft aus verschiedenen sozialen Funktionen beruht, so beruht die menschliche Identität auf dem Zusammenspiel von psychischen Funktionen. Zwischen beiden besteht eine Ähnlichkeit, die sich im Horoskop darstellen lässt.

 

Der Mars symbolisiert auf psychischer Ebene die Antriebsfunktionen des Körpers, das Adrenalinsystem, die Muskeln und die den Gehirnbereich, der für schnelle Reaktionen zuständig ist. Aug gesellschaftlichter Ebene entsprechen diese Funktionen dem Militär, dem Sport, dem Handeln von Aktionsgruppen usw.

 

In jeder der 12 Lebensphasen wird ein anderer Funktionebereich betont. Die "Zeit des Mars" ist beispielsweise die von 8-13 Jahren, die Latenz, in der wir lernen, unsere Handlungsimpulse zu koordnieren und gezielt strategisch einzusetzen.

 

Der Mensch nimmt an vier grundlegenden Instituionstypen teil, der Arbeit, der sozialen Netzwerke, der Familie und der Beziehung. Sie entsprechen den vier Quadranten des Horoskops.

 

Im Seminar lernen wir anhand von Horoskopbeispielen diese Entsprechungsysteme auf das individuelle Erleben anzuwenden und in die Selbsterzählung einfließen zu lassen. Identität entsteht aus der bewussten Entscheidung, in diesen Systemen eine Rolle einzunehmen.