Im Horoskop von Begründer psychoanalytischer und psychotherapeutischer Methoden findet sich eine Betonung der Zeichen Widder, Stier, Jungfrau und Skorpion. Sie stehen für die vier Überlebenstriebe; die Libido, den Selbsterhaltungstrieb und den Arterhaltungstrieb. Aus dem Zusammenspiel dieser Triebe formt sich das Gewissen oder Ich-Ideal. Darüberhinaus gibt es psychoanalytisch gesehen eine Instanz, die uns durch die Regularien der gesellschaft und der Eltern vorgehalten wird und die, wenn sie nicht richtig verinnerlicht wurde, zu problematischen Ansichten über Moral führt.

Dies ist das "Gewissen", dass in der Astrologie gemeinhin mit dem Saturn assoziiert wird. Als Contrapunkt zum Mond stellt er uns Regeln zur Verfügung, die das kindliche Gemüt beherzigen soll, die aber die Ich-Entwicklung behindern können, wenn sie nicht durch eigene Überzeugungen ersetzt werden. Bezeichnenderweise hatten viele Begründer therapeutischer Methoden einen Aspekt zwischen Mond und Saturn, von Freud (in Haus 8) über Wilhelm Reich, Fritz Perls, Erich From bis zu Jaques Lacan, Stan Grof und Jakob Moreno.